Mir fällt es schwer, im Zusammenhang mit dem Geistigen Heilen von «funktionieren» zu sprechen. Grundvoraussetzung, dass jenes wirkt, ist meiner Erfahrung nach ein offener Geist, der willens ist, wahrzunehmen und zu lernen. Eine solche Einstellung verhilft zu Veränderungen. Eine Garantie darauf besteht jedoch nicht.

Nein, im Geistigen Heilen muss man weder an etwas glauben (im Sinne von «für wahr halten»), noch muss seinem Glauben abgeschworen werden. Als hilfreich empfinde ich jedoch eine Haltung, die dem Geistigen und Spirituellen gegenüber grundsätzlich offen ist.

Ich mache die Erfahrung, dass Menschen mit einer skeptischen, aber offenen Grundeinstellung die besten Chancen auf Genesung haben. Sie mögen zwar über Zweifel verfügen, sind aber auch dazu bereit, ihr Bestes zu tun und sich selbst und der Sache eine faire Chance einzuräumen.

Im Geistigen Heilen, so wie ich es verstehe und anwende, werden weder Diagnosen gestellt, noch Medikamente abgegeben. Eine Garantie auf Heilung besteht nicht. Grundsätzlich wird allen Gästen empfohlen, unter ärztlicher/fachlicher Kontrolle zu bleiben.

Ja, es kann geweckt werden. Es verhält sich jedoch wie bei einem Instrument oder einem Handwerk. Will man es erlernen, braucht es einerseits Begabung, die bei allen Menschen vorhanden ist, jedoch in unterschiedlicher Ausprägung, und andererseits Arbeit mit und an sich selbst, Intuition und ein feines Gespür.

Sie leiden an einer sogenannt «unheilbaren» Krankheit, die sich mittels herkömmlichen Behandlungen nicht lindern lässt. Geistiges Heilen verspricht dabei keine Wunder und garantiert keine Heilungen, doch lassen sich mit dieser Methode oft Zustände verbessern und lindern.

Ab und an kommt es sogar vor, dass etwas vollständig verschwindet. Oftmals verhilft Geistiges Heilen aber zu einem besseren Umgang mit dem Leiden, was in meinen Augen oft schon eine gewisse Heilung bedeutet.

〉Sie wissen nicht mehr weiter und suchen verzweifelt nach Besserung.
〉Sie sind bezüglich Ihres Leidens mit anderen Methoden schlicht nicht (mehr) weitergekommen.
〉Sie wollen Ihre Krankheit oder Ihr Problem lindern oder gar auflösen.
〉Sie wollen Ihre Schmerzen verringern.
〉Sie wollen ernst genommen werden.
〉Sie wollen gehört werden.
〉Sie wollen zu sich kommen.
〉Sie wollen (wieder) in Ihre Mitte kommen.
〉Sie suchen Ruhe und Entspannung.
〉Sie suchen nach mehr Lebenskraft und Vitalität.
〉Sie bekunden mit den herkömmlichen Heilungsmethoden Mühe und wollen etwas Anderes ausprobieren.
〉Sie wollen Ihr Leiden nicht (mehr) als Feind oder Gegner betrachten, sondern als Hilfe für Ihr zukünftiges Leben.
〉Sie denken alternativ und/oder komplementär.
〉Sie wollen sich in einer oder mehreren Fragen entscheiden (können).

Grundsätzlich gibt es keinen absoluten Leitfaden, wie man/frau auf der Suche nach dem oder der richtigen Heiler/-in vorgehen soll. Es gibt jedoch einige Punkte, die Sie beachten können:

Geeignete Adressen
〉Wertvoll sind Hinweise von Bekannten und Freunden, welche Sie gut kennen und deren Urteil Sie schätzen.

Umgang mit Geld
〉Ist das Honorar transparent gemacht?
〉Wird jenes vorgängig oder erst nach der Behandlung verlangt? An Heilung interessierte Heilerinnen und Heiler behandeln, bevor sie sich bezahlen lassen.

Umgang mit Macht
〉Dürfen Sie so sein, wie Sie sind?
〉Werden Ihre Grenzen gewahrt?
〉Besteht die Möglichkeit, eine Behandlung – auch ohne Angaben von Gründen – abzubrechen?

Umgang mit Erotik und Sexualität
〉Dürfen Sie sich während der Behandlung so geben, wie Sie sind, und Ihre Grenzen offen und ehrlich mitteilen? Heilung hat nichts mit Erotik oder gar Sexualität zu tun.

Verfahren
〉Auch andere Heilungsmethoden werden von dem oder der Heiler/-in berücksichtigt.
〉Ihr Selbstwert, Ihr persönliches Verantwortungsgefühlt sowie Ihre persönliche Energie sind nach einer Sitzung gesteigert.
〉Die angebotene Heilmethode besteht den Realitäts-Check, Sie kommen wieder näher zu sich und zum Leben.

Grundsätzliches
〉Wie später auch das Heilen selbst, stellt bereits die Suche nach dem oder der richtigen Heiler/-in einen Prozess dar.
〉Ist jetzt der richtige Moment dafür?
〉Funktioniert die Beziehung zwischen Ihnen und dem oder der Heiler/-in? Tut sie Ihnen gut? Wahrscheinlich DAS Kriterium Nummer 1!
〉Sowieso ist zu empfehlen, auf das eigene Empfinden zu achten. Sagt einem dieses, dass etwas nicht stimmt, unbedingt darauf hören, dies eventuell ansprechen und ganz bestimmt danach handeln.

Siehe dazu auch meinen Artikel auf Spirit-Online.de («Im Spiegel der Spiritualität»):

Sowohl in meinem Studium wie auch im Beruf des Pfarrers war ich über längere Zeit unzufrieden. Weder konnte ich meine Fähigkeiten gebührend einsetzen, noch fühlte ich mich wirklich zum Theologen berufen. Da ich jedoch keine Ahnung davon hatte, was ich an meiner Situation hätte ändern können, blieb ich vorerst auf meinem eingeschlagenen Weg.

Mit der Entdeckung der heilerischen Fähigkeiten wandelte sich meine Situation grundlegend: Endlich konnte ich mich wahrhaftig zu (m)einer Berufung bekennen; eben dem Geistigen Heilen. Dies verhalf mir zu grosser Ruhe, Sicherheit und Vertrauen.

Dass ich nun mit dem Handauflegen verschiedenen Menschen etwas vom Schönsten, das es m.E. überhaupt gibt, mit auf den Weg geben kann, erfüllt mich mit grosser ZuFriedenHeit. Ebenso deren eigene Ruhe und Gelassenheit nach den jeweiligen Behandlungen oder die erfolgten Fortschritte und Heilungserfahrungen. Heute kann ich mir keinen schöneren Beruf vorstellen.

Als grösstes Geschenk empfinde ich es jedoch, nach einer erfolgten Behandlung in die strahlenden Augen der Gäste zu sehen. Welch Glück und Liebe da einem vielfach entgegenkommen!